In diesem Jahr wird am Ostermontag in der Pfarrkirche St. Georg in Bocholt zusammen mit dem Diözesanbischof Dr. Felix Genn der 700. Jahrestag des Blutwunders des Bocholter Kreuzes gefeiert. Ein sehr schöner Anlass für uns Christen über den tiefen Sinn des Kreuzes in unserem Leben nachzudenken.
In unserem Umfeld schwindet das Verständnis über das Kreuz als Zeichen des Heils, des Lebens und der Hoffnung. Aber sprach nicht schon der Apostel Paulus davon, dass es für die einen Torheit und für die anderen Ärgernis ist? Dies ließ ihn aber nicht davon abbringen, den gekreuzigten Christus zu verkündigen. Und wenn Christus selber davon sprach, dass der Menschensohn erhöht werden muss, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, dann wird uns klar, dass das Kreuz der Wegweiser zum ewigen Leben bei Gott ist und die Bluttropfen nicht Tod bedeuten sondern Zeichen der Erlösung von der Gefangenschaft des Todes sind.
Ein zentrales Merkmal der Legion Mariens ist das Apostolat. Das Apostolat umfasst die Gottesverehrung, den Dienst am Nächsten und auch die Verkündigung des Glaubens. Von Christus zu sprechen, von ihm Zeugnis abzulegen, erfordert heute schon Mut, denn es ist absolut nicht mehr selbstverständlich unter uns Christen. Doch wie ein Mensch guten Willens in der Wüste den Weg der Dürstenden zur Oase zeigen möchte, so sollten wir Christen uns auch nicht scheuen, auf die Quelle des Lebens hinzuweisen. Es ist doch Christus der uns dazu aussendet und auf seinen reichen Segen dürfen wir dabei hoffen.